Humoristische Vorführungen von Josef Aschenbrenners Orig. Oberlandler-Kapelle [Original Oberlandlerkapelle]

Forschungsstelle für fränkische Volksmusik

Beschreibung

Details:

Recto: Humoristische Vorführungen von Josef Aschenbrenners Orig. Oberlandler-Kapelle

Verso: Weltpostverein

Bildbeschreibung: Mehrbildkarte mit 4 Fotos – auf allen Fotos verkleidete Männer, teilweise mit Masken. Oben 2 Männer als Tanzpaar verkleidet Schuhplattler tanzend, mit Masken vor Plane/Zelt; Mann in Lederhose. Links gleiche Personen stehend vor Holzzaun und Axt auf Hackklotz, auf Boden Bierflasche. Rechts Mann hebt (gemalte?) Puppe in Dirndl an. Unten 5 Männer in Uniform bzw. Tracht (rechts) verkleidet, mit Fanfaren (mit Fahnen) und teilweise mit Maske auf Pferdeattrappen. Ecken zwischen Fotos mit Druckgraphiken verziert; unten (evtl. Fahne) mit Siegeskranz und Girlanden.

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Hintergrundinformationen: Humoristische und aufregende Show-Elemente waren bei vielen Oberlandlerkapellen ein wichtiger Bestandteil ihres Unterhaltungsprogramms. Das Ensemble wirbt mit kostümierten Mitgliedern und Deko-Elementen.

Der Nürnberger Festwirt Josef Aschenbrenner zählte zu den Großen im Geschäft mit dem Bayern-Genre. Seine „Oberlandler“ gehörten zu den fränkischen Kapellen, die bis zum Ersten Weltkrieg regelmäßig beim Oktoberfest in München auftraten. Auf den erhaltenen Aufnahmen klingt die Kapelle meist sehr „oberlandlerisch“. Um 1910 spielte Hans Götz aus Wilhermsdorf regelmäßig bei Aschenbrenner. Aus seinem Einnahmenbuch: „Nebenverdienst Berlin 27.1.1910 Grammophon 6 M ... Leipzig Messe Nebenverdienst 24.4.1910 Dauer 2 Stunden 4 M“.